Das Gebäude wurde zwischen 1707 und 1709 von dem fürstlichen Kammerkommissar und Strumpfhändler Georg Caspar Helmershausen erbaut. Nach dem Tod des Eigentümers erbte das Haus dessen Sohn Georg Friedrich Helmershausen (1684–1757) und danach Wilhelm Gotthilf Friedrich Helmershausen und später dessen Nachkommen. Im Jahre 1771 wurde es von dem herzoglich-sächsischen Garnisonsarzt Paul Johann Friedrich Helmershausen zusammen mit der Westhälfte des Gartens ersteigert. Im Jahre 1782 mietete Goethe die westliche Hälfte des Hauses. Diese umfasste unter anderem den heutigen Gelben Saal, das Juno- und das Urbinozimmer, den westlichen Teil des Hinterhauses und große Teile des Erdgeschosses.
1792 erwarb die Herzogliche Kammer im Auftrag des Herzogs Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach das Haus am Frauenplan und überließ es Goethe als Dienstwohnung. Hier wohnte er dann gemeinsam mit Christiane Vulpius, welche er 1806 heiratete. 1794 schenkte der Herzog Goethe das Haus mündlich, 1801 auch schriftlich, aber erst am 12. Januar 1807 wurde es Goethe offiziell übereignet.
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erstellt 19.12.2024, 23.15 Uhr
bearbeitet 08.02.2025, 14.52 Uhr